USV – Schutz für’s Heimnetz

In der vergangenen Woche hat mich dann doch das Unerwartete eingeholt. Stromausfall. Plötzlich. Einfach so. Ohne ersichtlichen Grund.

Ich habe alles im Haus überprüft, bin die Stromverbraucher durchgegangen, jedoch habe ich keinen Fehler gefunden, der dazu geführt haben könnte, dass der RCD/FI-Schutzschalter mal eben so ausgeschaltet hat. Ich werde das aber auf jeden Fall weiter beobachten. Es war das erste mal in etwa 9 Jahren. Ohne vorherige Veränderungen an der Elektrik. Naja, der Schalter müsste jetzt so ca 25 Jahre alt sein. Vielleicht ist es auch Altersschwäche.

EATON PRO 650 DIN

Auf jeden Fall hat mich dieser Stromausfall erinnert, dass ich für meine Synology NAS-Systeme eigentlich eine USV anschaffen wollte, damit im Zweifelsfall meine Festplatten nicht kaputt gehen bzw. Daten korrupt werden.

Mein “Rack”

Da man eine solche Vorsichtsmaßnahme nie zweimal aufschieben sollte, bin ich gleich ins Internet zum Händler meines Vertrauens und habe dort nach einer passenden USV geschaut. Notwendig war natürlich, dass diese kompatibel mit meinen Synologys sein musste. Nach etwas Testberichte lesen und ein paar Rezessionen beurteilen, habe ich die EATON PRO 650 DIN bestellt. Sie ist zwar etwas überdimensioniert, dafür hält sie auch den Strom entsprechend länger. Mit ausschlaggebend war die verhältnismäßig günstiger Batterie, die ja doch nach entsprechender Zeit gewechselt werden muss.

POE Switch mit CloudKey

Lieferung war gewohnt am nächsten Tag. Als das Paket da war, gleich ausgepackt und installiert. Was soll ich sagen: Vollkommen unspektakulär. Alle Geräte per Schuko-Stecker an die USV, die USB-Verbindung an eine der beiden NAS-System angeschlossen und dort konfiguriert. Die USV wird von der Synology sofort erkannt und eingebunden. Da ich zwei NAS-Systeme habe, fungiert nun die mit USB-Kabel mit der USV verbundene NAS als sog. USV-Server und schickt dann an die zweite NAS per SNMP ebenso die Nachricht herunterzufahren. Dazu war es natürlich notwendig, dass die eine NAS die andere auch über das Netzwerk erreichen kann, wenn denn der Strom im Haus mal weg sein sollte. Also musste natürlich der Switch, an dem beide Systeme hängen, auch an die USV angebunden werden, sonst macht der Setup keine Sinn. Dazu musst ich leider extra eine entsprechende Stromleitung legen, damit der Switch (da er nicht in der Nähe der NAS-Systeme installiert ist), auch an der USV hängen kann. Das war aber kein großer Aufwand, da schon für die Ethernetkabel ein Kabelkanal vorhanden war und so habe ich meinen Setup jetzt doch recht schnell umgesetzt bekommen.

Naja, nun werde ich mal warten, ob erneut ein solcher Stromausfall auftreten sollte. Zumindest sind nun meine Systeme geschützt. Wenn die Batterie vollständig geladen ist, werde ich noch einen Testlauf durchführen, ob mein Setup auch komplett funktioniert. Denn ohne Test kann man sich da nie sicher sein.