Seit einigen Jahren immer wieder mal im Gespräch und jetzt in 2018 realisiert: Urlaub in Stockholm! Mein erster Stockholmbesuch liegt 11Jahre zurück. 2007 war ich im Rahmen eines Projektes mit Ericsson für ein paar Tage nach Stockholm zum “Valborg” (Walpurgisnacht-Fest) eingeladen worden. Schon damals hat es mir das Land und die Einwohner wirklich angetan. Die Stadt, mit den unzähligen Kanälen (den Schären) und die Seen im weiteren Umkreis von Stockholm sind einfach einmalig und absolut sehenswert. Deshalb hatten wir das Thema Schweden bzw. Stockholm immer mal wieder im Rahmen unserer Gedanken und Ideen zur Urlaubsplanung diskutiert. Jedoch war klar, dass wir nicht nur einen klassischen Stadturlaub machen, sondern auch etwas von der Natur und dem Leben an den schwedischen Seen kennenlernen wollten. Jedoch war das nicht ganz so einfach, denn wir wollten im Urlaub nicht das Urlaubsdomizil ändern, sprich zwischendrin umziehen. Das hatten wir zuletzt 2015 in England gemacht und das Fazit war: Ist doch immer etwas stressig und nimmt so etwas die Ruhe und Gelassenheit aus dem Urlaub. Also versuchten wir das ganze irgendwie unter einen Hut zu bekommen. Und prompt fanden wir das optimale Domizil: Die Villa Drottningholm von Britt und Mats-Åke Hellstadius! Direkt beim Königspalast Drottningholm gelegen, nur wenige Autominuten von Bromma entfernt, liegt das Ferienhaus in Mitten von Wäldern und Wiesen, hinter einer Pferdefarm. Das wunderschöne, renovierte und perfekt gepflegte Haus aus dem 17. Jahrhundert ist eine wirkliche Perle. Etwa 15 Minuten zu Fuß durch den Wald zum Mälarsee an die Badestelle und in absoluter Idylle gelegen, jedoch nur 5 Auto-Minuten zur “Tunnelbana”-Station. Von dort sind es mit der U-Bahn 20 Minuten nach Gamla Stan in die Innenstadt von Stockholm. Was will man mehr?
So gestalteten sich dann auch unsere Tage. Nach Ausschlafen, ausführlichem Frühstück wanderten wir durch den Wald zum See, um zu baden, die Sonne zu genießen und einfach die Seele baumeln zu lassen. Gegen 15 Uhr machten wir uns auf den Rückweg und nach einem Kaffee fuhren wir mit dem Auto nach Brommaplan zur U-Bahn-Station. Von dort war es nicht weit in die Innenstadt von Stockholm und nachdem die Tage in Schweden ja im Sommer sehr lange sind, war dann immer noch viel Zeit, die Stadt und seine Sehenswürdigkeiten sowie die vielen Museen zu erkunden. Das Nobel-Museum sowie das Vasa-Museum sind natürlich absolute Pflicht. Aber auch das “Fotografiska” Museum ist einen Besuch wert!
Der Wettergott war uns wirklich hold und so hatten wir nur zwei Regenschauer im ganzen Urlaub, ansonsten durchgehen gut 25 °C. Somit konnten wir Stockholm und die Umgebung wirklich auskosten und hatten trotzdem eine wirklich entspannte und geruhsame Zeit. Auch die Entscheidung mit Flugzeug + Mietwagen vor Ort anzureisen, hatte sich als richtige Entscheidung herausgestellt. Zuerst hatten wir eine Anreise mit dem eigenen Auto in Sachen Zeit und Kosten durchgerechnet, jedoch aufgrund der weiten Strecke von Trelleborg (dort landet die Fähre aus Rostock) nach Stockholm wieder verworfen.
Kostenmäßig ist Stockholm in unseren Augen noch im Rahmen. Lediglich Milchprodukte sind etwa 2x so teuer als in Deutschland. Und natürlich der Alkohol, der ist wirklich deutlich (2-4x) teurer. Da wir aber die absoluten Nicht-Trinker sind, war das für uns keine Einschränkung. Alle anderen Lebensmittel sind auf Großstadtniveau, das Essengehen in Stockholm ist auch durchaus mit Städten wir München oder Barcelona vergleichbar.
Alles in allem also ein wirklich empfehlenswerter und wirklich schöner Urlaub! Hier besteht definitiv Wiederholungsgefahr. Anbei wieder eine kleine Galerie an Fotos.
Have fun!