Eigentlich müsste ich eine eigene Kategorie für die “Kaffee bzw. Kaffeemaschinen” Beiträge anlegen. Die Leser meines Blogs wissen wahrscheinlich jetzt schon was kommt: Ja, es gibt WIEDER eine neue Kaffeemaschine. Einige werden jetzt schon sagen: Jetzt wird’s langweilig, die wievielte Nespresso-Maschine will er sich denn jetzt noch kaufen, der Kaffee ist doch immer der Gleiche! Tja, auch für die wird’s jetzt interessant. Im April 2009 habe ich mir meine erste Kaffeemaschine von Nespresso angeschafft, nachdem ich mit meinem damaligen Vollautomaten von SAECO nicht mehr wirklich zufrieden war. 8 Jahre war ich der Marke Nespresso treu, jedoch habe ich mich vor ein paar Wochen wieder dazu entschlossen, einen Vollautomaten anzuschaffen. Warum? Sind plötzlich die Vorteile des Nespresso-Kapsel-Systems nicht mehr gültig? Ein klares “Jein” als Antwort! Klar liegen die Vorteile, mehrere Kaffeesorten gleichzeitig zur Wahl, sehr guter Kaffee, Maschinen leicht zu pflegen, etc. auf der Hand. Jedoch ist das ganze bei einem Kaffeepreis von ca. 38 ct. pro Kapsel ein doch recht teures Unterfangen. Wenn man nur am Wochenende 2-3 Tassen trinkt, dann ist das alles kein Problem und auch noch gut bezahlbar. Nachdem jedoch meine Tochter sich seit geraumer Zeit auch täglich einen oder zwei Kaffee gönnt, wird das ganze doch langsam sichtbar. Sichtbar ist das Stichwort – ja, auch der Kapselmüll ist natürlich ein Thema. Wenn man mehr trinkt, dann kommt doch jedoch Woche ein ganzer Haufen Alu-Kapsel zusammen. Da denkt man dann doch mal nach. Kurzum, die Entscheidung war gefällt, ein Vollautomat muss her. Nach etwas Recherche und diversen YouTube-Videos habe ich mich für einen DeLonghi Dinamica ECAM 350.35.SB entschieden. Der Schwerpunkt lag bei mir auf einfacher Bedienung, speicherbare Programme, KEIN Milchsystem und natürlich auch der Preis ist immer ein Argument. Was kann man zu der Maschine sagen? Sie verrichtet erfreulich unkompliziert ihr Werk und ich bin mit dem Kaffee wirklich sehr zufrieden. Die Maschine verfügt über einen 300g fassenden Bohnenbehälter mit Aromaverschluss, 1,8 l Wassertank und LCD-Display mit Sensorbedienfeld zur einfachen Handhabung. Daneben wird das Schwallbrühverfahren für sog. “Long-Coffees” unterstützt und zudem lassen sich Kaffeemenge, Mahlgrad (13-stufig) und Wassertemperatur selbst einstellen. Das sollte eigentlich für einen guten Kaffee ausreichen. Warum kein Milchsystem? Ich hatte mich ja bei meinen letzten beiden Nespresso-Maschinen auch gegen das Milchsystem entschieden. Aus gutem Grund: Das Ganze ist ein nicht unerheblicher Spülaufwand. Auch wenn man den Milchtank abnehmen und in den Kühlschrank stellen kann, bleibt es immer einiges an Arbeit, alle paar Tage das System zu reinigen. Bei der Nespresso hatte ich ja den Aeroccino 3 als Aufschäumer. Für meine neue DeLonghi habe ich mir dann einen VAVA Milchaufschäumer angeschafft, den ich schon aus einem Ferienhaus kannte. Alles in allem eine wirklich runde Sache. Nun aber zum Abschluss noch zur Kaffeesorte! Hier habe ich natürlich jetzt den Vorteil, eine deutlich größere Auswahl an Kaffeesorten zur Verfügung zu haben, als dies bei Nespresso der Fall war. Da ich kein Fan von “flavoured” Kaffee bin, war die Auswahl bei Nespresso doch überschaubar. Aktuell trinken wir den Gorilla Café Creme, den ich wirklich nur empfehlen kann, sofern man etwas leichtere und säurearme Bohnen bevorzugt. Neben der nun größeren Sortenauswahl ist auch die Bezugsquelle nicht mehr vorgegeben, was auch seine Vorteile hat. So kaufe ich aktuell bei “Roastmarket” ein, die ein sehr großes Sortiment anbieten und prima Rezessionen haben. In sofern gibt’s von mir für meine DeLonghi, den Gorilla Kaffee und meinen neuen Shop jeweils einen Daumen hoch! An dieser Stelle wünsche ich allen eine Frohe Weihnacht und einen guten Rutsch in ein glückliches und gesundes neues Jahr 2018!
Stay tuned!