4 Fahrräder -> Urlaub -> keine Lösung?

DSC00463-sWer kennt das nicht? Im Urlaub ist man gerne mit dem Fahrrad unterwegs, je nach Lust und Laune, und wenn es nur morgens zum Semmeln holen ist. Nun aber die Frage: Wie transportiere ich die Fahrräder mit dem Auto? Dafür gibt es ja Heck- oder Dachträger, die diese Aufgabe erledigen. Nun aber zu den Problemen: Sowohl der Heckträger als auch
der Dachträger meines Autos (und ich denke das trifft auf viele Mittelklasse-Fahrzeuge zu), vertragen nur max. 75 kg. Wenn man jetzt rechnet, dass ein Fahrrad ca. 15-18 kg hat, dann bleiben ca. 3 – 15  kg für den Träger übrig. Das wird schon knapp… insbesondere beim Heckträger auf der Anhängerkupplung ist das natürlich nicht machbar. Die Träger liegen nämlich so ca. bei 20 – 25 kg. Damit würden pro Fahrrad nur ca. 12,5 kg bleiben. Das müssten dann also schon teure “Leichtbau-Räder” sein, damit das Gewichtsmäßig noch klappt. Zwei Räder auf die AHK und zwei Räder auf’s Dach? Wäre ein Lösung, ist aber teuer (zwei Träger etc.) und zudem fährt man ‘rum wie ein Christbaum… Alles nicht so schön. Aus diesen Gründen hatten wir in den letzen Urlauben oft die Fahrräder gar nicht dabei, jedoch vielfach Räder gemietet. Aber auch hier ist die Lösung nicht optimal, denn meist sind es halt dann nur Standard-Räder und oftmals für die Kinder auch nicht wirklich passend. Das Thema treibt mich deshalb eigentlich jedes Jahr auf’s neue um. Nun kam die Lösung aber aus einer ganz anderen Richtung. Seit Jahren will ich mir mal ein anderes Auto kaufen, eben mal nicht den (wie gehabt) biederen Familienkombi. Doch ohne Kombi geht’s nicht: Das Auto braucht eben genug Kofferraum, damit man zu viert in den Urlaub fahren kann. Das ganze Jahr fährt man dann den leeren großen Kofferraum spazieren, weil man ihn 1 x im Jahr benötigt. Bei der Auswahl des neuen Autos ist mir dann ein Bild des neuen Fahrzeugs (dazu später mehr) in die Hände bzw. in den Browser gekommen: Darauf zu sehen das KFZ mit einem Anhänger! Mhh.. Anhänger? Darüber hatte ich ja noch gar nicht nachgedacht. Das würde ja zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Mehr Kofferaum für den Urlaub (damit auch das Longboard und das Waveboard des Sohns endlich mit kann) und die Räder auch gleich mit verladen! Perfekt. Die Idee hatte ich noch nicht gehabt. Sofort war die Recherche im Internet aufgenommen, um einen passenden Anhänger zu finden. Er sollte natürlich ein 100 km/h Zulassungsmöglichkeit (damit man nicht ganz auf LKW-Geschwindigkeit abgebremst wird) und zudem aber auch einen stabilen, wasserdichten Deckel haben, um das Gepäck entsprechend zu schützen. Viele denken nun vielleicht: Was, nur mit 100 km/h in den Urlaub? – Das ist für uns nicht das Thema. Wenn wir mit dem Auto in den Urlaub fahren, dann meist in den Norden. Da nehmen wir uns ohnehin immer für die Strecke zwei Tage Zeit, damit es nicht stressig wird. Erster Tag nach dem Frühstück um 9 Uhr zu Hause weg, um 17 Uhr Zwischenstopp mit schön Essen gehen und im Hotel übernachten + klasse Frühstück am Morgen. Dann wieder um 9.30 Uhr weiter und gegen 14/15 Uhr an der Ferienwohnung, gerade richtig zur Übernahme. Das ist für uns entspannter Urlaubsbeginn. Ob wir also so wie bis dato ca. 120 km/h fahren, oder eben 100km/h, das macht keinen großen Unterschied, insbesondere da ja ohnehin viele Autobahnen auf max. 120km/h beschränkt sind. Meine Recherche hat so einiges zu Tage befördert, denn die Preise sind höchst unterschiedlich, gerade was die Deckel der Anhänger betrifft. Dann kommt noch das Thema “gebremst” oder “ungebremst” auf, das es gilt zu entscheiden. Nach etwas Hin-und-Her, ein paar Telefonaten und Besichtigungen habe ich mich für den Anssems GTB-750-211-HT entschieden. Anssems ist bei mir in fahrbarer Nähe mit einem großen Stützpunkthändler vertreten und hat jetzt, Ende des Sommers super Angebote gemacht. So habe ich also kurzerhand zugeschlagen und den Hänger gekauft.